Der erste Stundenplan Teil 2
Der Stundenplan - Manchmal ist weniger mehr
Wichtig ist bereits beim ersten Stundenplan, eine grobe Vorstellung vom gesamten Studienverlauf im Kopf zu haben. Es reicht aber auch, ihn vor sich liegen zu haben: dafür informiert man sich am besten mittels der Studienordnung über die vorgeschriebenen Leistungsnachweise und Veranstaltungen, die besucht werden müssen. Häufig gibt es über den Fachbereich Übersichten, die zeigen, welche Leistungen zu erbringen sind - dann spart man sich das Raussuchen der Kurse für den Stundenplan aus der nicht immer leichtverständlichen Prüfungsordnung.
Nun, wo ich weiß, wie viel ich insgesamt während meines Studiums zu vollbringen habe, kann ich mich an den Stundenplan machen und das erste Semester gestalten. Je nach Studiengang müssen also pro Semester so und so viele Leistungsnachweise erbracht werden. Diese Zahl ist für den Umfang der Veranstaltungen auch im ersten Semester Orientierung. Doch trotz Studienanfänger-Enthusiasmus: bloß nicht überfordern! Das ist einer der größten Fehler, die Erstsemestler am Beginn des Studiums machen können. Die schlimmste Folge, wäre das Gefühl „alles nicht zu packen“ und womöglich das ganze Studium zu knicken. Besser etwas entspannter beginnen und den Stundenplan nicht zu voll packen. Schließlich lässt sich anfänglich schwer einschätzen, wie zeitintensiv Veranstaltungen tatsächlich sind (Vor- und Nachbereitungszeit bedenken!). Auch alles rund um die Uni – von mal eben ein Buch aus der Bibliothek holen, schnell was kopieren, kurz was recherchieren – ist zu Beginn des Studiums doch häufig nicht „mal eben schnell“. Als Erstsemestler muss oft noch viel erledigt und erst noch rausgefunden werden, wie das Leben auf dem Campus am besten läuft und wie viel Campus mit nach Hause genommen wird.
Vom "KVV" zur Anmeldung
Jetzt, wo ich weiß, was ich zu tun habe und dass ich am Anfang nicht zu viel tun sollte, geht es ans Vorlesungsverzeichnis (VV). Diese listen alle Veranstaltungen des Fachbereichs. Oft gibt es auch kommentierte Vorlesungsverzeichnisse (KVV) – diese enthalten nähere Informationen über die Veranstaltung: zum Beispiel was genau behandelt wird, wie der Ablauf ist, Voraussetzungen für den Leistungsnachweis. Meistens gibt es die Vorlesungsverzeichnisse online. Im Rahmen dessen, welche Veranstaltungen belegt werden müssen, kann man nun seinen Stundenplan erstellen. Einführende Veranstaltungen bieten sich zu Beginn des Studiums natürlich an. In der Regel muss sich für Veranstaltungen angemeldet werden. Wie das im jeweiligen Fachbereich läuft, erfährt man in den Einführungen für Erstsemestler oder auch direkt im Vorlesungsverzeichnis. Da man nicht weiß, ob man für die gewünschten Veranstaltungen auch zugelassen wird, ist es sinnvoll sich etwas mehr Veranstaltungen rauszugucken, als man eigentlich machen möchte. Viele Fachbereiche arbeiten auch mit Erst- und Zweitwahl bei den Anmeldungen zu Veranstaltungen. Um den Stundenplan übersichtlicher planen zu können, empfiehlt es sich, eine Tabelle oder einen ganz klassischen Stundenplan zur Hand zu nehmen und die Veranstaltungen darin einzutragen. So sieht man schnell, wo noch Freistunden sind oder auch, dass der ganze Freitag frei ist.