Fertig – und jetzt? Teil 3
Direkter Einstieg nach dem Studienabschluss
Keine Lust mehr auf formales Lernen? Dann am besten direkt ins kalte Wasser springen. Das heißt, direkt versuchen nach dem Studienabschluss einen guten Job abzusahnen. Dennoch wird das Einstiegsgehalt immer unter dem liegen, was man nach ein paar Jahren verdienen wird. Schließlich muss man sich erst einmal ein- und hocharbeiten. Der direkte Einstieg in den Job kann über verschiedene Wege laufen: der klassische Weg ist es, sich auf eine ausgeschrieben Stelle zu bewerben. Da muss man aber damit rechnen, dass es Bewerber gibt, die schon mehr Berufserfahrung haben. Dennoch: In Zeiten des aufkommenden Fachkräftemangels ist Selbstbewusstsein angesagt: Nur Mut.
Das gilt auch für den zweiten Bewerbungsweg: die Initiativbewerbung. Dafür heißt es: gut recherchieren. Denn Du solltest dir genau überlegen, was du der Firma bieten kannst. Dafür musst du so genau wie möglich herausfinden, wie sie arbeitet und was sie gebrauchen könnte und dir darüber im Klaren sein, was du zu bieten hast. Weitere Möglichkeiten sind Zeitarbeit, die Selbständigkeit und die Freie Mitarbeit. Selbstständigkeit und Freie Mitarbeit machen nur Sinn, wenn du etwas besonders gut kannst und entsprechende Kontakte bereits an der Hand hast. Gerade bei der Freien Mitarbeit muss man zudem aufpassen, dass es nicht später heißt: Der hat noch nie vor Ort gearbeitet, der weiß nicht wie das geht.
Trainee
Ein guter Einstieg nach dem Studienabschluss, gerade in wirtschaftliche Berufe können Trainee-Programme sein. Bei ihnen handelt es sich um eine betriebsinterne Ausbildungsform für Berufseinsteiger. Sie dienen dazu, Absolventen Kenntnisse zu vermitteln, die für das jeweilige Unternehmen wichtig sind. Zudem sollen sie Nachwuchskräfte an die betreffenden Firmen binden. Nach einem Trainee sind die Übernahmechancen in der Regel sehr gut.
Volontariate
Volontariate sind die praktische, journalistische Ausbildungsform, ähnlich einem Referendariat (Jura, Lehramt) oder Vikariat (Theologie) gehen sie über ein bis zwei Jahre. Anders als im Praktikum erhält man in dieser Zeit in der Regel ein reguläres, wenn auch niedriges Gehalt und Schulungen im entsprechenden Bereich.
Auch in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (PR) werden Volontariate angeboten. Gerade hier sind sie häufig schlecht bezahlt und die Ausbildung in Form von Schulungen bleibt auf der Strecke: Nicht über den Tisch ziehen lassen! Wenn man schon günstig arbeitet, sollte wenigstens der Ausbildungsanteil stimmen. Eine Übernahme nach einem Volontariat ist nicht garantiert. Häufig suchen Unternehmen auch nur preisgünstige Arbeitskräfte. Der eigene Nutzen muss hier bei der Auswahl entscheiden.