« zur Startseite

Praxisluft schnuppern Teil 4

Wahl des Praktikumsplatzes

Ob freier Wille oder Pflicht: Ein studienbegleitendes Praktikum sollte, wenn möglich, mindestens sechs Wochen umfassen. Im Gegensatz zum Schülerbetriebspraktikum sollte es für längerfristige Praktika Geld geben. Bei einem Praktikum in einer fremden Stadt kann man stattdessen oder zusätzlich über eine Monatsfahrkarte und kostenlose Unterkunft verhandeln. Die Vergütung ist als Aufwandsentschädigung oder Beihilfe zum Lebensunterhalt zu betrachten. Bei dem Praktikum sollte nicht nur Kaffee gekocht werden, sondern die Möglichkeit bestehen, praktisch Neues zu lernen. Gleichzeitig sollt man aber auch nicht arbeiten müssen wie ein vollwertiger Arbeitnehmer und damit überfordert werden. Skeptisch machen sollten Firmen und Einrichtungen, deren Arbeitnehmerschaft zu großen Teilen aus Praktikanten besteht.


Auslandspraktikum

Wer im Ausland ein Praktikum macht, kann parallel zu den praktischen Kenntnissen seine Sprach- und Kulturkenntnisse aufbessern. Allerdings ist zu bedenken, dass sich in manchen Branchen Abläufe und Arbeitsgrundlagen im Ausland sehr stark von denen in Deutschland unterscheiden. Das gilt vor allem für Bereiche, die stark an das deutsche System gebunden sind, wie juristische oder pädagogische Arbeitsfelder. Wer sich der Unterschiede bewusst ist, kann durch die gewonnenen Erfahrungen im Praktikum sein Repertoire erweitern und neue Länder als Arbeitsfeld erschließen.

Wie finde ich ein Praktikum?

Um einen Praktikumsplatz zu finden, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Neben Praktikumsbörsen im Internet und Homepages von Firmen haben auch viele Hochschulen entsprechende Angebote. Im Internet oder vor Ort gibt es häufig Datenbanken in denen ehemalige Praktikanten Firma, Arbeitsbedingungen und Erfahrungen beschreiben. Fachspezifische Börsen der Studiengänge haben den Vorteil, dass hier häufig Arbeitnehmer ganz gezielt nach Studenten des entsprechenden Gebietes suchen. Wenn einem etwas gefällt, heißt es: sichauf das Praktikum bewerben. Auch ohne eine Ausschreibung kann man sich bewerben: mit einer so genannten Initiativ-Bewerbung. Dafür sollte man aber erst (telefonisch) in Erfahrung bringen, ob Praktikanten überhaupt erwünscht sind. Immer gut ist ein Gespräch am Telefon für den Anfang. Dafür die richtigen Fragen bereit legen.

<< | 1 | 2 | 3 | 4  | 

Ähnliche Themen

News und Aktuelles

  • Wintersemester 2020/2021 - Studium trotz Corona

    Das Wintersemester 2020/2021 steht vor der Tür und das Coronavirus macht uns leider immer noch das Leben schwer. So verwundert es nicht, dass sich so manch ein Studienanfänger fragt, ob trotz des Coronavirus studiert werden sollte?

  • 10 Jahre nach "Bologna-Umsetzung": Vom Diplom zum Master

    Mit der Einführung des Bachelor- und Masterstudiensystems im Zuge des "Bologna-Prozess" sollte bis 2010 ein einheitlicher europäischer Hochschulraum geschaffen werden. Auch wenn einzelne Ziele der Reform selbst in 2020 noch auf die Umsetzung warten, das Studiensystem wurde in Deutschland erfolgreich umgestellt und es steht ein riesiges Angebot an Bachelor- und Masterstudiengängen zur Wahl.

  • Akademisches Schreiben: Schluss mit der Schreibblockade!

    Fehlende Worte, blinkende Cursor, verlockende Prokrastination – das sind klare Anzeichen einer Schreibblockade. Das Phänomen betrifft nicht nur Krimiautoren und Drehbuchschreiber, sondern auch immer mehr Studierende, die eine akademische Arbeit abgeben sollen. Wir haben vier Tipps für dich, mit denen du sicherstellst, dass deine Abschlussarbeit nicht am Zeichenlimit scheitert ...

Weitere News im Archiv »