Bewerben und Einschreiben Teil 2
20/20/60- Regel
20 Prozent zählt die Durchschnittsnote des Abiturs, der jeweilige Numerus Clausus; 20 Prozent die Wartezeitquote. Dabei wird ab dem Zeugnisdatum in Semestern gerechnet, abzüglich von Studienzeiten. 60 Prozent macht die so genannte Hochschulquote beim Bewerben und Einschreiben aus. Dabei wählen die Hochschulen selbst aus: Teilweise nach der Note, teilweise nach anderen Kriterien (s.u.). Allerdings gilt die zentrale Vergabe über die ZVS nicht für Bachelor-Studiengänge, die es beispielsweise auch schon in Psychologie und Biologie gibt. Die Auswahl läuft hier direkt über die Universitäten. Da die Bachelor-Studiengänge immer mehr werden, die ZVS folglich immer weniger zu tun hat und die Universitäten den Arbeitsaufwand schlecht bewältigen können, strukturiert sich die ZVS gerade in eine Serviceagentur um. Ab 2009 will sie dann die Hochschulen bei der Auswahl von Bewerbern unterstützen.
Bewerben und einschreiben: Tipps ZVS-Fächer
Bewerber sollten die Möglichkeit nutzen, sich für die Wunschhochschule zu entscheiden und sich informieren, worauf diese bei der Auswahl der Studenten achtet. Beispielsweise gibt es an manchen Hochschulen Klausuren, auf die man sich vorbereiten kann und sollte. Andere Unis erwarten zum Beispiel ein Motivationsschreiben. Solche Auswahlkriterien sollten rechtzeitig in Erfahrung gebracht und entsprechend beim bewerben und einschreiben eingeplant werden.
Örtliche Vergabe
Auch wenn nicht die ZVS die Plätze an Bewerber vergibt: Viele Unis suchen sich ihre Studenten selbst aus – nach unterschiedlichsten Kriterien und Verfahren. Während das in künstlerischen Studiengängen und an Sporthochschulen schon immer so war, ist es in anderen noch neu. Immer häufiger kommt es auch in Fachrichtungen wie Sprach-, Gesellschafts-, Ingenieurs-, Rechtswissenschaften oder Biologie zu Auswahlverfahren. Ob ein Studiengang örtlich zulassungsbeschränkt ist, erfährt man in der Regel auf der Homepage der Uni oder FH. Bei der Auswahl der Bewerber gibt es unterschiedliche Kriterien. Fast immer spielt der Abitur-Durchschnitt eine wichtige Rolle, wenn man sich bewerben und einschreiben will. Der NC, den die Unis angeben, ist allerdings nur ein Richtwert aus den letzten Jahren. Man sollte sich also ruhig auch mit einem etwas schlechteren Durchschnitt bewerben. Mit etwas Glück darf man sich dann wenig später auch einschreiben.