Hochschulwahl
Hochschulwahl: Die richtige Uni oder FH
Was studieren ist das eine, wo das andere – bei 352 Hochschulen in 165 Orten fällt die Wahl der Universität oder Fachhochschule häufig schwer. Viele Faktoren beeinflussen die Hochschulwahl – manche sollten sich Studieninteressierte auf jeden Fall bewusst machen.
Für die Hochschulwahl gibt es viele Motive. Eines, das grundlegend sein sollte, ist der Studiengang. Denn beispielsweise ein Studiengang „Kulturwissenschaft(en)“ kann vom kreativen Schaffen bis hin zu Volkskunde vieles beinhalten. Entsprechende Informationen erhält man auf den Homepages der Unis oder entsprechenden Vergleichsseiten im Internet. Dort finden Studieninteressierte auch, welche Hochschulen welche Studiengänge anbieten. Das Internet ist also ein guter Startpunkt für die Hochschulwahl.
Hochschulwahl - Rang, Elite und Qualität
Doch was die Hompages der Unis, FHs und ihre Broschüren sagen, ist nicht immer hilfreich für die Hochschulwahl – vor allem wenn es um die Qualität des Studienfaches geht. Hier können nach weitläufiger Meinung Foren und Rankings weiterhelfen. Die Problematik vieler Rankings - beispielsweise der großer Zeitungen (z. B. Spiegel, Capital, Karriere, Die Zeit, Handelsblatt) - ist aber, dass sie mit verhältnismäßig wenig Geldaufwand produziert werden. Laut Kritikern weisen sie deswegen erhebliche Schwächen in der Methodik und bei der Daten-Sammlung auf. Entsprechend sollten sie nur bedingt als Entscheidungsgrundlage bei der Hochschulwahl dienen.
Eine weitere Möglichkeit ist es, sich über Hochschulbewertungsportale, wie z.B. Studycheck.de über die Hochschule und den Studiengang zu informieren. Auf Studycheck bewerten und kommentieren aktuelle oder ehemalige Studierende ihr Studium. Doch auch diese Bewertungen sollten natürlich nicht dazu dienen, einzig danach die Hochschulwahl zu treffen, denn es handelt sich um subjektive Erfahrungen. Entscheidend ist es, für sich selbst herauszufinden, welche Kriterien für einen bei der Hochschulwahl im Vordergrund stehen und dem folgend, die passende Hochschule zu finden.
Oder wie wäre es mit einem Elite-Studium? Aufgrund der so genannten Elite-Initiative der Wissenschaftsminister sind bis jetzt die LMU und TU München, die FU Berlin, die Technischen Hochschulen Aachen und Karlsruhe sowie die Universitäten Göttingen, Freiburg, Konstanz und Heidelberg zu „Elite-Universitäten“ ernannt worden. Diese Bezeichnung mag den einen oder anderen Arbeitgeber beeindrucken. Letzten Endes sollte aber bei der Hochschulwahl für jeden Studiengang einzeln geschaut werden, welche Hochschule welchen Ruf hat, denn die Bezeichnungen beziehen sich oft nur auf einzelne Bereiche. Zudem ist zu bedenken, dass es bei der Förderung durch den Staat um die Forschung, nicht um die Lehre geht. Wer in die Wissenschaft will, wird folglich mehr vom Titel „Elite-Uni“ profitieren, als wer das Ziel hat, außerhalb der Uni zu arbeiten.