Persönliche Berufs- und Studienwahl Teil 4
Life-Work-Balance
Nicht nur die eigentlichen Tätigkeiten im Beruf sind für die persönliche Berufs- und Studienwahl wichtig, auch die Auswirkungen, die der Berufsalltag auf das Leben hat: Ich will fünf Kinder und Arzt/Ärztin auf der Intensivstation werden? Ohne guten Babysitter oder bereitwilligen Partner wird das schwer. Ähnliches gilt, wenn ich neben dem Job einem Hobby nachgehen möchte oder mir viel Zeit für Freunde und Urlaub wichtig sind.
Generell macht es bei der Berufswahl Sinn, sich zu fragen, wie man sich das Verhältnis von Arbeit und Beruf im Leben vorstellt – auch wenn das natürlich nicht endgültig ist. Der Beruf des Lehrers verspricht viele freie Tage. Aber wer nur deswegen diesen Beruf wählt, wird wohl kaum glücklich werden (oder zumindest seine Schüler nicht). Und ein Sportfreak sollte sich fragen, ob er wirklich in einem Bürojob glücklich werden kann.
Werte
Auch die eigenen Werte sind ausschlaggebend für die persönliche Berufs- und Studienwahl. Jemand, der Menschen helfen will, wird eher zu einem sozialwissenschaftlichen Studium tendieren als jemand, der vor allem viel verdienen möchte. Dennoch können gerade Kombinationen spannend und viel versprechend sein: Gerade im sozialen Bereich werden Menschen mit wirtschaftlichen Verständnis gebraucht, wie auch in der Wirtschaft solche mit Ahnung von sozialen Zusammenhängen.
Bei der persönlichen Berufs- und Studienwahl gilt es also, persönliche Interessen, Talente und Werte zu erkunden und zu erforschen sowie sie in Einklang zu bringen mit Zukunftsvorstellungen und Berufs- und Studienfachprofilen.