Bachelor-Thesis
Der krönende Abschluss
Die Bachelor-Thesis ist die Abschluss-Arbeit des Bachelor-Studiums: Sie ist für alle Bachelor-Studiengänge obligatorisch. Hier sollen die Studenten zeigen, dass sie ein Problem selbstständig und nach wissenschaftlichen Methoden bearbeiten können.
Im Zuge der Internationalisierung und Anpassung der europäischen Studiensysteme wurde auch der englische Begriff „thesis“ als Bezeichnung für die Abschluss-Arbeit eines Studiengangs übernommen. Anders als zum Beispiel in den USA müssen hierzulande alle Bachelor-Absolventen eine Bachelor-Thesis verfassen.
Die kleine Schwester der Master-Thesis
Im Gegensatz zur Master-Thesis, deren Vorgaben an den ehemaligen Magister- und Diplomarbeiten orientiert sind, gibt es für die Bachelor-Thesis in Deutschland kein Vorbild. Die Anforderungen unterscheiden sich deshalb stark von Studiengang zu Studiengang. Klar ist aber: Die Anforderungen an eine Bachelor-Arbeit können nicht so hoch sein wie an eine Master-Arbeit. Die Bachelor-Thesis hat also in jedem Fall einen geringeren Umfang und wird in einem kürzeren Zeitraum erstellt. Üblich ist eine Länge zwischen 15 und 25 Seiten. Die Vorgaben für den Bearbeitungszeitraum liegen meistens zwischen vier und acht Wochen. Das ist ungefähr ein Drittel der Zeit, die für eine Master-Thesis zur Verfügung steht.
Die Neustrukturierung der Studiengänge, hat auch dazu geführt, dass die Vorgaben für die Bachelor-Abschlussarbeiten genauer geregelt wurden. Das hat Vor-, aber auch Nachtteile. Die Gefahr einer zu starren Regelung liegt auf der Hand: Sie beschränkt den Freiraum der Studierenden im Umgang mit ihrem Thema. Andererseits lernen die Bachelor-Absolventen auf diese Weise, mit Zeitdruck umzugehen und sind gezwungen, ihr Thema sehr strukturiert und zielorientiert zu bearbeiten.