Schritt für Schritt zum passenden Bachelor
Ene, mene, miste….
Das Abitur ist geschafft: Nie wieder Schule! Nie wieder Mathe oder Sport. Endlich selbst entscheiden, was man lernen will. Nur was? Literatur, Soziologie, Chemie oder doch besser Sinologie? Abzählreime sind keine Lösung!
Was will und kann ich studieren? Wie will ich studieren? Wo und wann? Vielleicht können Gespräche mit Eltern, Freunden und Lehrenden dazu beitragen, die unterschiedlichen Möglichkeiten zu ordnen und Perspektiven aufzuzeigen, an die man selbst noch gar nicht gedacht hat. Auch eine Berufsberatung von der Agentur für Arbeit oder die Studienberatung der Hochschulen können hilfreich sein. Die Entscheidung trifft man am Ende aber allein – und das am besten Schritt für Schritt:
Was?
Zuerst also: Welchen Beruf will ich später ausüben? Wenn man sich da noch nicht ganz sicher ist, kann man bestimmt wenigstens den Bereich eingrenzen: In der Wirtschaft? In der Kultur? In der Bildung? Viele Bachelor-Studiengänge sind so vielseitig und offen gestaltet, dass man sich mit ihnen noch nicht für immer und ewig auf einen einzigen Beruf festlegt. Das hat natürlich den Nachteil, dass die Entscheidung für einen Beruf leicht aufgeschoben werden kann. Aber wer die Möglichkeiten nutzt, Praktika in verschiedenen Bereichen zu absolvieren, und auch während seines Studiums die Zeit nach dem Abschluss nicht aus den Augen lässt, der hat auch noch in dieser Phase genug Zeit, sich über seine konkreten Berufs- und Karriereziele klar zu werden. Wichtig ist erst einmal, nicht einen Bachelor-Studiengang zu wählen, der überhaupt nicht mit den eigenen Interessen und Fähigkeiten zusammenpasst.
Wenn man sich schon vor Studienbeginn über seinen Berufswunsch sicher ist – umso besser: Bereits der Bachelor lässt sich genau auf die eigenen Wünsche und Ziele für den späteren Beruf abstimmen. Die Entscheidung, ob man ein Ein-Fach- oder Zwei-Fach-Bachelorstudium absolvieren möchte, sollte gut überlegt sein: Hat jemand zum Beispiel das Ziel später als Lehrer an einer öffentlichen Schule zu unterrichten geht das nur mit zwei Hauptfächern, wobei hier nur bestimmte Fächerkombinationen erlaubt sind.
Wer einen anschließenden Master anstrebt, sollte wissen, dass ein schlechter Bachelor-Abschluss den Zugang zu einem Master-Studium verwehren oder zumindest erschweren kann. Mit einem Bachelor einer Fachhochschule ist das Master-Studium an einer Universität generell möglich, entsprechende Leistungsnachweise sind allerdings zu erbringen und Bewerbungsvoraussetzungen zu erfüllen.